Informationsgehalt bewerten (kein Bereinigungskriterium)
Der Information-Score misst den Informationsgehalt einer Antwort, indem analysiert wird, wie stark eine Antwortoption kollektiv unterschätzt wird. Er dient als zusätzliches Qualitätskriterium, ist aber kein Teil des Redem®-Score.
Kollektive Antworten werden bewertet
Ein wichtiges Kriterium des Information-Score ist, dass dieser nicht die Antwort jedes einzelnen Befragten misst, sondern die kollektive Antwort für jede Antwortoption.
Interpretation hoher bzw. geringer Werte
Bei einem hohen Informations-Level als auch bei einer geringen Informations-Differenz der Befragten werden alle Antwortoptionen einen positiven Wert aufweisen. Der Information-Score befördert somit nicht sichtbare Informationen bzw. Informations-Differenzen ans Tageslicht. Generell kann man sagen, je mehr Antwortoptionen einen positiven Information-Score haben, desto besser das gesamte Sample. Bei einem negativen Information-Score (unter 50) lässt sich ableiten, dass die Antworten mit geringen Werten weniger informativ sind als die mit hohen Werten. Im folgenden Diagramm sehen Sie drei Antworten, die erste hat einen geringen Informationsgehalt verglichen mit den anderen beiden, die dritte hat den höchsten Informationsgehalt, relativ gesehen.

Wissenschaftlicher Hintergrund
Da der IS, wie auch der SDS, das kollektive Antwortverhalten bewertet und nicht die individuelle Antwortqualität der Befragten, ist der IS nicht Teil des R-Scores.
Anwendungen und Einsatzgebiete
- Befragungen in denen generell Informations-Differenzen auftreten können.
- Kaufabsichten
- Mitarbeiterbefragungen
- Kundenbefragungen
IS und SDS nicht bei derselben Frage verwenden
Es ist wichtig zu beachten, dass der Information-Score und der
Social-Desirability-Score nicht in derselben Frage verwendet werden
können. Der Information-Score eignet sich nicht für sozial erwünschte Antworten.